Wie ist die 2. Challenge ausgegangen? Lies weiter, um mehr zu erfahren, was die Schulklassen herausgefunden haben und wie es Clara und Seraphin gegangen ist!
Clara & Seraphin
„Wir haben einen Tag lang wirklich alles gesammelt, was bei uns in Hoi An in Vietnam angefallen ist – teilweise auch im Restaurant. Da waren wir schon nochmal geschockt, zum Beispiel was allein für ein Soda Zitrone anfällt: eine Dose (!) Soda, 1 Strohhalm, 1 Zitronenscheibe, 1 Schirmchen. Das Frühstück haben wir selbst zubereitet und bemerkt, dass da auch ganz schön viel anfällt (siehe Foto): 2 Plastikbecher, 1 Plastikflasche, Verpackung für Apfel, etc.
Beim Reisen in Asien sind generell vor allem Plastikflaschen ein Thema. Das Leitungswasser ist ja nicht trinkbar, deshalb können wir dem Plastikwahn hier sehr schwer entgehen. Wir bemühen uns, zumindest 1,5l-Flaschen zu kaufen, aber in den heißen Regionen werden das auch gleich ein paar pro Tag.
Beim Einkaufen verzichten wir fast immer auf Plastiksackerl, da sind die Leute meist sehr überrascht und verstehen manchmal nicht, warum wir das Eingekaufte (teils ein bissl mühsam) in der Hand tragen. Andere, die es verstehen, lachen und es wirkt, als würden sie sich schon ein wenig freuen, dass sich irgendwer Gedanken zum Müll in ihrem Land macht. Doch es sollten noch ein wenig mehr werden, denn wie ihr ja an den Fotos bereits gesehen habt, ist hier noch einiges zu tun …“
Und was haben die Schulklassen des Bundesrealgymnasiums Ringstraße in Krems und der GWIKU18 Haizingergasse in Wien herausgefunden?
Die 6C in Haizingergasse hat folgendes zu ihrer eigenen Müllerzeugung geschrieben und ein paar Fotos von ihrem Müll geschickt:
„Unsere Ergebnisse haben gezeigt, dass wir, die SchülerInnen, der 6C eigentlich sehr umweltbewusst sind. Wir essen zu Mittag oft zuhause, wobei dann natürlich kaum Müll entsteht, da wir es nur aufwärmen müssen, beziehungsweise nehmen wir unser Essen oft in Glasbehältern mit in die Schule. Die meisten von uns benutzen auch Glasflaschen.
Welchen Müll wir überhaupt nicht verstehen, sind jene der Gemüse und Obst Verpackungen. Viele kann man nicht lose kaufen, sondern nur in Styroportassen und Plastikhüllen. Im Unterricht haben wir uns online ein Geschäft angesehen, welches nur lose Produkte, angefangen von Obst über Gemüse, bis hin zu Fleisch oder auch Shampoo und andere Produkte, die man sich selbst in Glasbehälter abfüllen kann. Das fanden wir wirklich interessant und hoffen, dass sich dieser Trend auch in normalen Supermärkten durchsetzen wird.“
Zu den 3 Fragen der Challenge haben die SchülerInnen des Bundesrealgymnasiums Ringstraße in Krems folgendes herausgefunden:
Frage 1: Wie lange brauchen 1 Banane, 1 Zeitung, 1 Apfel, 1 Plastikflasche, 1 Autoreifen, 1 Blechdose, 1 Kaugummi zum Verrotten?
Antwort:
Banane: 2 Jahre
Zeitung: 6 Wochen /1 -3 Jahre
Apfel: 2 Monate
Plastikflasche: 450 Jahre
Autoreifen: 1000 Jahre
Blechdose: 50 Jahre
Kaugummi: 5 Jahre
Frage 2: Was passiert, wenn man Müll (Plastik) verbrennt? Wie wirkt es sich auf die Umwelt/ auf die Gesundheit aus?
„Es kann sowohl schädlich für den Menschen als auch für die Umwelt sein.
Es können Abgase aus Wasserdampf, CO2, Kohlenmonoxid und Ruß sowie Aromate (Benzol,…) entstehen. Diese sind teils hochgiftig (z.B. CO), können langfristige Schäden hervorrufen und auch krebserregend sein. Es kommt auf alle Fälle darauf an, um welche Art von Plastik es sich handelt. Verrottung von Plastik dauert zwischen 100 und 200 Jahre.“
Frage 3: Wie viel Müll fällt in Österreich, wieviel in Asien pro Kopf an?
„587 Kilogramm Abfall produziert ein Österreicher bzw. eine Österreicherin pro Jahr.“
„Laut Prognose produziert jede Person in der Region Europa und Zentralasien im Jahr 2025 rund 1,5 Kilogramm Siedlungsabfall pro Tag.“