Mit einem indischen Wochenlohn auskommen. Hier gibt’s die Buchführung zum Download: Challenge 1 Indien_Buchführung.
Wir haben die Challenge angenommen und gemacht, worum ihr uns gebeten habt: So lange wie möglich mit einem indischen Wochenlohn auskommen!!!! Nach euren Recherchen heißt das, mit 5369 Rupee bzw. 76,70 Euro pro Familie und Woche auszukommen. Puhhhh!!!!
Das größte Hindernis was natürlich gleich mal die Unterkunft, bei der
wir einen Durchschnittswert von 500 Rupee genommen haben – das sind aber auch schon 7,14 Euro und pro Tag hatten wir ja nur 10,96 Euro!
Ok, so haben wir also versucht, möglichst sparsam zu leben. Auf jegliches Touristenzeugs wie Safari, Hikingguide, Rikscha-Rundfahrt, etc. mussten wir völlig verzichten, das wäre sich nie im Leben ausgegangen. Wir sind fast alles zu Fuß gegangen, haben Auto- gestoppt und den kaputten Rucksack ließen wir natürlich reparieren, statt einen neuen zu kaufen – es gibt unheimlich viele Schneider hier. Auch auf Krimskrams, der das Leben versüßt, wie Schokolade oder Räucherstäbchen, haben wir verzichtet.
Na gut, ohne dem ließe es sich vielleicht noch aushalten (ist aber für uns auf Dauer auch zach und ungewohnt), aber es geht noch viel weiter. Sogar Müsli mit frischen Früchten zum Frühstück ist ein Luxus, der uns sicher zu viel gekostet hat. Indisches Frühstück, das oft ziemlich ölig und scharf ist, kostet nur einen Bruchteil, so haben wir versucht uns damit halbwegs anzufreunden. Die Einheimischen essen hier mittags oder abends zuhause (Gemüse vom Markt war sehr günstig!) oder sogenannte „Meals“ in recht einfachen Restaurants mit Plastiksesseln: Reis mit Gemüse und Sambar, all you can eat. Sehr lecker, aber jeden Tag Reis ist für unsere verwöhnten Gaumen einfach auch irgendwann soooooo langweilig!
Unser Fazit: 4,5 Tage haben wir als sparsame Touristen geschafft! Die letzten Tage, an denen wir uns schon sehr eingeschränkt haben, fast nur indische Meals und Reis gegessen haben und sonst kaum was gemacht haben außer (wunderschöne!) Wanderungen, waren schon sehr ungewohnt für uns – obwohl wir prinzipiell immer recht sparsam sind.
Aber die eine oder andere Mahlzeit bzw. Räucherstäbchen oder was Süßes gönnen wir uns schon mal ganz gerne. Natürlich ist für uns ohnehin alles teurer als für Inder (ohne Haus und ohne Küche zum Selberkochen und außerdem Touristen- statt Freunderlpreise), wir waren aber auch nur zu zweit und in einer indischen Familie leben oft viele viele Menschen mit Kindern. Wir haben jedoch das Gefühl, dass sich viele Einheimische nicht unbedingt täglichen Luxus gönnen, sich aber damit gut abfinden. Nur auf den Chai am Chaistand möchten sie nicht verzichten! Der kostet aber auch nur maximal 10 Rupee, und das ist er allemal wert. 😉
Sodale, das war’s von unseren doch recht harten Tagen mit indischem Budget! Hier seht ihr ganz genau, was wir ausgegeben haben, denn wir haben für euch ganz genau Buch geführt: Challenge 1 Indien_Buchführung