Auflösung – Challenge Mongolei

Dank der super Recherche unserer Partnerschulklassen konnten wir auf unserem Nachhaltigkeitsabenteuer in der Mongolei einiges dazulernen. In Powerpointpräsentationen und eigens angelegten WordPress-Blogs, haben sie auf unsere Fragen geantwortet und uns mit wichtigen Rahmeninformationen zur Mongolei und der Sitation dort versorgt.

Klicke unten auf die Bilder um zu den Blogbeiträgen der SchülerInnen zu gelangen und – wie wir – mehr zu erfahren.

        

Es war auch sehr hilfreich unsere Fragen mit unseren Partnerklassen in den USA zu diskutieren um sich klar zu machen, welche Formen von Energie, Rohstoffe benötigen und welche nicht und welche Konsequenzen der Abbau der jeweiligen Rohstoffe nach sich zieht. Während Kohle und Uran beides Rohstoffe sind, die in rießigen Minen in der Mongolei für die Stromerzeugung in Kohle- und Atomkraftwerken (meistens im Ausland) abgebaut werden, haben die SchülerInnen auf Grund von geographischen und Klimadaten erarbeitet, dass Wind- und Solarenergie in der Mongolei eigentlich sinnvoller zu nutzen wären für die Stromerzeugung vor allem.

Und sie lagen gar nicht so falsch: Zumindest verglichen mit den Beobachtungen, die wir während unserer Reise durch die mongolische Steppe machen konnten: Tatsächlich war fast jede Jurte am Land (traditionelle Behausung – siehe Foto) mit einem kleinen Solarpanel versehen.

ger_with_solarpanel_optWeil die Jurten teilweise einen halbtagesritt voneinander entfernt sind, hat sich auch die UN gedacht, dass eine dezentrale autonome Stromversorgung durch erneuerabre Solar-Energie perfekt sein könnte für den nomadischen Lebenstil vieler Mongolen und Mongolinnen und – wie uns von einigen Mongolen erzählt wurde – fast jeder Familie ein kleines Solarpanel organisiert. So mussten keine Leitungen verlegt werden und trotzdem gibt es am Abend Strom für Licht und das Telefon. Davon haben auch wir profitiert und mit unserer Gastfamilie in der Jurte am Abend einen Stummfilm auf unserem Tablet angesehen (s. Foto). Und auch einen Windpark haben wir etwas außerhalb der Hauptstadt für die Stromerzeugung erspäht. Ihr lagt also richtig. Wobei auch die Kohle zum Heizen und zur Stromerzeugung genutzt wird, um genug Strom für das rasante Wachstum der Hauptstadt bereitzustellen.

choka_fam_and_film_optAber nutzt die Massen an abgebauten Rohstoffe dann allein die Mongolei? Nein! Wie unsere Schulklassen ja auch richtig erarbeiten haben, haben die Mongolen ja selbst nur 2,9 Millionen Einwohner der/die durschnittliche Mongole/Mongolin verbraucht 1.338 kWh pro Jahr (im Vergleich zu 7.758 kWh/Jahr des/der durchschn. Österreicher/in und 12.186 kWh/Jahr des/der durchschn. Amerikaner/in). Und wir sind bei unserer Reise durch die Mongolei ja auch Zeuge davon geworden, dass zumindest die ländliche Bevölkerung in der Mongolei sehr bescheiden und suffizient von ihren Herden lebt. Sogar geheizt wird in ihren Jurten mit dem getrockneten Dung ihrer Weidetiere und Holz! Und wir haben ihn selbst während unseres Volunteer-Aufenthalts bei zwei unterschiedlichen (nomadischen) Mongolen Familien augesammelt. Aber warum boomt dann der Bergbau so, und wer baut ihn ab?

Um das rauszufinden, haben wir den Antropologie Forscher Nicola Imoli aus Italien in Ulanbator, der Hauptstadt der Mongolei getroffen und er hat uns einen Eindruck davon geben konnte, wie die Situation für die Menschen vor Ort gestaltet. Er hat für seine Forschungsarbeit für einige Zeit mit der lokale Nomadenbevölkerung mitten in einem der größten Rohstoff-Bergbau Gegenden gelebt und dabei festhalten können, wer die Rohstoffminen betreibt, was sie abbauen und welche Auswirkungen der Abbau auf die lokale mongolische Bevölkerung hat. Bei unserer Fahrt durch die Südmongolei bestand also weniger Anlass zur Sorge für uns, als für die dort lebende Bevölkerung. denn weil sich ihr Lebensraum durch den Abbau der Rohstoffe stark verändert.

Wie stark sich das Leben für die mongolische Bevölkerung verändert und welche eher überraschenden Sorgen der Bergbau den Menschen vor Ort bereitet, hat Nicola in folgendem Interview berichtet:

Gott sei Dank konnte uns Nicola schließlich auch noch gute Neuigkeiten mitgeben: Die Menschen vor Ort haben geschafft ihrer Stimme gehör zu Verleihen, in dem sie sich zusammengeschlossen haben. Wir hatten die Gelegenheit die leitende Geschäftsführerin Sukhgerel Dugersuren von Mine Watch Mongolia per Email zu interviewen. Was die größten Herausforderungen sind und ihre größten Wünsche und Visionen für eine nachhaltigere Zukunft, könnt ihr im kurzen interview auf Englisch hier nachlesen (PDF herunterladen).

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